Mahnmal Mühlviertler Hasenjagd

Im Februar 1945 flohen 419 Kriegsgefangene, hauptsächlich sowjetische Offiziere, aus dem Konzentrationslager Mauthausen. Daraufhin begann eine Menschenhatz, an der sich Angehörige verschiedener nationalsozialistischer Organisationen, aber auch die Zivilbevölkerung beteiligten. Dieses Ereignis, das nur 13 bis 15 Flüchtige überlebten (acht davon sind namentlich bekannt), ging unter der zynischen Bezeichnung „Mühlviertler Hasenjagd“ in die Geschichte ein.

Auch in Schwertberg mussten dutzende Geflohene ihr Leben lassen. Sieben davon wurden beispielsweise im Hof des Gemeindeamtes erschossen.
Jedoch haben auch drei Flüchtige, dank dem Mut und der Zivilcourage der Familien Langthaler in Winden und Mascherbauer in Doppl, überlebt.


Das ursprünglich im Jahr 1995 von Ingrid Steininger und Christian Reisinger erschaffene Kunstwerk mit dem Titel „Leben ist Leben achten“ macht diese beiden verschiedenen Pole sichtbar.


Dieses Mahnmal ist gerade aktuell in der Übersiedelung. Diese soll noch 2023 abgeschlossen werden.


Weitere Infos zum Mahnmal der Mühlviertler Hasenjagd:

Broschüre_Mahnmal_reduziert.pdf (3.65 MB)